Weiler- und Flurnamen

ÄgertaBrachland
BachtolaBachrinne, Bachbett, Flussbett, von einem Bach durchflossenes Tälchen
BielBüel = Erdhöcker, Hügel
BielaSteilhang
Binnaeingezäuntes, gedüngtes Stück Ackerland
BordRand, kleiner Abhang
Chellikelle/kehle = (Schöpflöffel – Mulde „Chelle“) oder (Rinne „Chäle“)
ChummaBodenmulde, Schluchtartige Eintiefung
FleschZisterne, Aufnahme von Regenwasser in Grube
Fure„Furche“ – Rinne, Abhang, Erdkamm
z’GarteMit Zaun, Hag, Geflecht eingefangener Platz
HejiHöhe
LauchEintiefung
Ledia) ansteigende Gegend
b) Ladeplatz, wo Holz im Wald geladen wird
LeischaLeisa = Spur (evtl. Schlittweg für Holz) Lischa, Riedgras – nicht geklärt
LochVerschluss (Höhle, Berglücke, Schlucht)
MischineMischer=nasses land mit „Hopschla“ (Hopschla = Frösche)
Obre MatteBergwiese, mähbare Grasfläche
Pfaffuschlüöchtlanggezogene Bergmulde, grasige Rinne am Hang, meist ohne Wasser
Plattjiterrassenartige glatte Hangfläche
RaaftRand (Felsrand)
RestiOrt, wo man ausruht (Rest=Ruhe, Rast)
RufigraboSchlammbach
SalzgäbeStelle, wo man dem weidenden Vieh Salz gibt
SchalbetSteiler Grashang, meist zwischen Felsen, auf dem man nur noch mit der Sichel das Wildheu ernten kann.
StafelEbener Alpplatz (Melkplatz)

Quelle: Südwalser Namengut, Paul Zinsli – 19.03.2001